Rüdiger Plantiko

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Warum empfinden viele es eigentlich als unfein oder ungehörig, über den Dschihad zu sprechen – über einen Krieg, der vom Beginn des Islam bis heute in ungebrochener Kontinuität geführt wird? Über die vom Islam zur Norm erhobenen permanenten Raubüberfalle, über die zahllosen Eroberungskriege, über den Knabenlese genannten Kinderraub im Balkan, über die Seeräuberei vom Mittelmeer bis nach Somalia, vom 7. Jahrhundert bis heute, über die Zerstörung unserer Städte und die Verwüstung unseres Ackerlandes, über die Versklavung ganzer Völker im grössten sklavistischen System der Weltgeschichte: dem Islam, über Europa, das seit dem 8. Jahrhundert im Visier des Islams steht, über die Auslöschung der antiken Zivilisation im sogenannten "finsteren Mittelalter", über die Ausrottung und Auspressung von Juden, Christen, Buddhisten, Hindus, Zoroastriern – überhaupt aller Nichtmuslime, über den Dhimmi-Status mit seinen demütigenden Vorschriften, über die 270 Millionen im Namen des Islam Ermordeten, über die bald 20'000 tödlichen Anschläge seit 9/11 im Namen des Islam.

Bill Warner hat wahrscheinlich recht: Der Westen ist traumatisiert. Ängstlich und scheu meiden wir bestimmte Themen, so wie misshandelte Menschen zurückweichen vor der Gewalt – als "gebrannte Kinder" auch schon vor der potentiellen Gewalt, schon vor der erhobenen Hand des anderen. Wir scheuen davor zurück, über die Tränen des Dschihad zu sprechen – über das, was vielen unserer Vorfahren das Rückgrat brach, ihre kulturellen und familiären Bande zerstörte und viele zur Verleugnung ihrer Identität führte.

Es ist Trauerarbeit, Opferarbeit nötig.

Wir müssen erkennen, was wirklich passiert ist – und wie wir in Europa unsere eigene Geschichte bis heute immer wieder systematisch umlügen und verfälschen, um dieser grauenvollen Vergangenheit nicht ins Auge sehen zu müssen.

Veröffentlicht: Montag, den 10. September 2012